Galaxy Erding 2013

Also gleich rauf auf die beheizten Treppen im Rutschenparadies, ablegen und ran an die Rutschen. Schließlich waren wir ja nicht zum Vergnügen da. Extrem Faser, Kamikaze und Black Mamba! Eine Knaller-Rutsche nach der anderen wurde durchrutscht. Die Jugendgruppe war komplett im Labyrinth der Wasserkanäle verschwunden. Und die Alten? Waren auch weg! Eine Karavane von vollbepackten Bademäntel zog Richtung „Sauna-Paradise“. (Anmerkung: Nur Harry fehlte. Böse Zungen behaupten, er habe in der Sauna lebenslanges Hausverbot, was auch durchaus glaubhaft klang!). Gegen 14.00h trafen sich alle zum „Diverslide“. Mit Reifen bewaffnet stiegen die Taucher hinauf zum Magic Eye, der längsten Reifenrutsche der Welt. Das gemeinsame Starten gelang und mit irren Schreien junger und alter Wilder flutschte die Reifenkette durch die 360 Meter lange Röhre. Die große Menge an gleichzeitig eintreffenden Reifenrutscher im Endbecken sorgte dafür, dass Volker (der irgendwie nicht mehr aus Reifen kam) komplett aus dem Becken geschoben wurde. So saß er da im Trockenen, der arme Tropf, und wusste nicht wie ihm geschehen war. Doch ein weiteres Highlight folgte: „Wildwasser“! Alle gemeinsam an den Start und los ging es! Vor einem Körper, hinter einem Körper, über einem Körper, unter einem Körper, links und rechts KÖÖÖÖRPEEEER!!!! Eiskalte Dusche!!! Gellende Schreie! Zwischenbecken! Schlag in die Bauchgegend durch irgendein Bein! Menschenmenge von hinten schiebt Dich über die Kante… und wieder überall nur Körper und Wasser! Endlich, das Schlussbecken…. überall um dich herum nur strahlende Gesichter und… gleich noch mal! ARDRENALIN! Nach ca. 1 Stunde waren dann bei vielen die Kräfte erschöpft. Die Jugendbande zog weiter ins Thermebecken, um dort noch ein wenig zu raufen… ähhh… tauchen (Anmerkung: hier war Harry dabei, im Außenbecken gibt es kein Hausverbot!) Die ältere, aus den heiligen Hitzehallen zurückgekehrte Generation, traf sich dann noch nach Einbruch der Dunkelheit an der Cocktailbar der „Vital-Oase“ auf einen „Tiki-Hippie“ oder so ähnlich. Jedenfalls mit alkoholfreiem Rum, der die Zunge schwer werden lies. (Anmerkung: Nur Harry fehlte. Böse Zungen behaupten, er habe an der Bar lebenslanges Hausverbot, was wieder durchaus glaubhaft klang!). Ein kleiner Sprung ins tote Meer zum Schluss brachte manch Auge zum Tränen, ist halt doch ein seeehr hoher Salzgehalt. Kurz hochgerechnet kam ich auf ca. 45 kg Blei.

Schwuppdiwupp war der Tag zu Ende und wir trafen uns am Ausgang zum Abschlussfoto. Leider hatte niemand einen Fotoapparat dabei, nicht mal der dusslige Pressewart. So musste ein zufällig anwesender Südeuropäer mit der freundlichen Frage „Ich schießen?“ mit Nadines Nobel-Handy die Gruppe fotografieren. Das Ergebnis ist unten zu sehen und wird bei der internationalen Juri zum „Bild des Jahres“ eingereicht.

Nun stand nur noch der Busfahrer und sein Bus zwischen der Therme und unserer Heimat. Nach kurzer Suche konnten unsere Scouts das Gefährt ausmachen. Der angedachte Unterhaltungsfilm konnte mangels Kompetenz des angemieteten Bedienungspersonals nicht stattfinden. Irgendwie schafften wir es aber dann doch nach Hause, denn Harry (kein Busverbot!) stand dem Fahrzeugführer nun mit Rat und Tat zur Seite.

Fazit: Erding ist immer eine Reise wert, auch wenn Harry Hausverbot hat und der Busfahrer nicht wirklich einer ist!

pgCool