Ausbilderwochenende der STG am Fernsteinsee

Der Treffpunkt war zwar erst für 18:30 zum gemeinsamen Abendessen anberaumt (es gibt auch welche, die Arbeiten müssen), aber der größte Teil der geladenen Herrschaften konnte es kaum erwarten und war schon am späten Nachmittag angereist, um doch noch vor der Dunkelheit einen Tauchgang in einem unglaublich klarem Gewässer (Dank Neptun und Petrus) zu erhaschen.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung mit einem deliziösen Buffet wurde anschließend der offizielle Teil mit einer lockeren Diskussion in gemütlicher Runde und allerlei Themen bis weit in den Abend gestartet.
Am Samstag wurde nach dem gemeinsamen Frühstück der erste Workshop/ Sitzung anberaumt und es wurden erst einmal zum Aufwärmen leichte Themen besprochen wie;
– der Rückblick auf 2013, insbesondere in Bezug auf den Tauchkurs und die SK´s
– Neue Termine ( Schnuppertauchen, Kurse, Abnahmen, SK´s) für das Jahr 2014
Nachdem, nach guten zwei Stunden eine Reihe von Köpfen schon leicht qualmten, mussten diese erst einmal wieder auf Normaltemperatur abgekühlt werden. Da bot sich zufälliger Weise der Fernsteinsee bzw. der Samerangersee direkt vor der Haustüre an.
Anmerkung: jetzt weis ich auch, warum solche Ausbildertreffen immer an Bergseen abgehalten werden. Das Wasser hatte nämlich nur lausige acht Grad.
Es fanden sich sehr schnell mehrere Gruppen, die sich an unterschiedlichen Stellen zum Tauchen trafen, die sich aber auch im Laufe des Tages irgendwie durcheinander mischten und neue Gruppen bildeten, so das quasi jeder mit jedem und überall egal wo, …Hauptsache war,  dass getaucht wurde…..und alle fanden es irgendwie toll. Das ist ein verrückter Haufen…..
Diejenigen, vermeintlich „harten“ Taucher, die nass getaucht waren und sich bei 8°C in leicht fröstlichem Nass etwas ausgekühlt hatten, konnten sich in der Hoteleigenen Sauna wieder auf Betriebstemperatur bringen. Die „Trockis“ auch genannt die „Weicheier“ unter den STG´lern gönnten sich durchaus einen zweiten inspirativen Tauchgang oder inspirierten sich auf der Hotelterasse bei leichtem Sonnenschein, einem Topfenstrudel und nem Haferl Kaffee.
Natürlich diente das einzig und alleine dem Zweck, sich für den größten und schwersten Workshop des Ausbildertreffens vorzubereiten und zu wappnen.
Ich glaube bei solch Ausbildertreffen steckt eine Strategie dahinter. Erst lockt man die Ausbilder wohin, dann lässt man sie Tauchen, gibt ihnen was leckeres zu Essen,… und dann quält man sie mit Diskussionsrunden. Das hat System…..
Auch an diesem Samstagabend war es auch wieder so. Nach einem deliziösen Buffet (Abendessen) wurden wir dann von Nico und Volker (wohlgemerkt mit vollgefressener Blauze) wieder zur Pflicht gerufen. Von 20:00 – bis kurz vor Mitternacht wurden Themen diskutiert wie;
– Zukunft des Vereins
– Zukunft der Ausbildung / Training im Verein
– Modernes Hallenbadtraining (Ideen / Möglichkeiten / Umsetzung / etc…)
– Gewinnung neuer Ausbilder
–  U.v.m
In hoch emotionalen Gruppenarbeiten wurden diese Themen gemeinsam sehr intensiv erörtert, diskutiert und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und auch glücklicher Weise gefunden und auch gemeinsam beschlossen. Lasst Euch überraschen.
Erschöpft aber zufrieden wollten der größte Teil nach diesen knapp vier Stunden Folter in der Vol(k)terkammer nur noch ins Bett. Seltsamer Weise traf man sich unabgesprochener Weise mit anscheinend „ausgetrockneten Kehlen von der Diskutiererei“ (was meines Anscheinens nach nur eine reine Schutzbehauptung war) in der Hotelbar, um dann witziger Weise fröhlich weiter  fachzusimpeln.
Wann dieser „außerordentliche“ Workshop sein Ende fand vermag ich nicht zu berichten,… Schweigepflicht und so,…wir verstehen uns,…und außerdem war ich da schon ganz ganz lange im Bett.
Jetzt muss ein Themawechsel her: Nichts desto trotz wurde auch am Sonntag morgen wieder um 08:00 das Frühstück gemeinsam begonnen. Auch hier nahmen die Fachgespräche irgendwie kein Ende. Um neun läutete Nico zur letzten Runde ein. Der letzte Workshop beschäftigte sich mit;
– Ausbildungsmaterialien für TK und SK´s von den Verbänden
– Auswahl des Lehrbuches für TK
– Trainingsplan und Personaleinteilung für 2014
– Und sonstiges
Nach getaner Arbeit hatten dann alle noch einmal Lust auf einen abschließenden gemeinsamen Tauchgang. So ging es vor der Heimreise, so quasi zur Belohnung für Getanes, noch einmal in den traumhaft klaren Samerangersee. So konnten wir zufrieden mit vielen neuen Eindrücken und Ideen entspannt den Nachhauseweg antreten.
Nicht nur für mich, sondern auch für andere war es wieder ein deutlicher Motivationsschub und die Erkenntnis, dass Tauchen doch das richtige Hobby ist. Und wir in einem Verein mit hochmotivierten und engagierten Ausbildern, Mitgliedern und wahnsinnig netten Leuten haben.
Wir hoffen, Euch mit unseren neuen Ideen noch mehr zu begeistern und Freude an unserem gemeinsamen Sport / Hobby geben zu können.
In diesem Sinne viel Spaß und Allzeit gut Luft.

Michaela und Harry