Unter diesem Motto organisierte Py am 15.02.2025 einen Druckkammerausflug in die BTSV-eigene Taucherdruckkammer.
8 Ulmer und 3 Gäste machten sich auf den Weg ins Helios Krankenhaus nach Überlingen.
Kurz vor 10:00 Uhr wurden wir von Hermann und Hannelore am Haupteingang der Klinik empfangen und in die Katakomben der Klinik geführt.
Dort erwartete uns das 10 Tonnen schwere Stahlungetüm, das uns die Gasgesetze am eigenen Leib erfahren lassen sollte.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Abfrage der Erwartungen an die Exkursion teilten sich die Teilnehmer in 2 Gruppen auf. Hermann gab noch den Tipp, dass die 2. Gruppe nicht bei der Fahrt der ersten Gruppe dabei sein sollte, um sich den Überraschungseffekt nicht nehmen zu lassen.
So verließ die erste Gruppe geschlossen die Druckkammer und machte es sich im nahegelegenen Café gemütlich und genoss die Stunde in geselliger Runde. Pünktlich kamen wir zurück und konnten durch die Bullaugen die anderen beiden letzten Zügen ihrer Dekoration mit reinem Stauerstoff beobachten. Etwas zerzaust verließen sie nach getaner Arbeit die Kammer.
Als ich die Druckkammer betrat, war ich voller Vorfreude und sehr gespannt, wie sich dieser trockene Tauchgang anfühlen würde.
Die Kammer selbst war geräumig, gut beleuchtet und mit bequemen Sitzen ausgestattet. Nachdem wir Platz genommen hatten, erklärte uns Hermann noch einmal den Ablauf und die Sicherheitsvorkehrungen.
Langsam begann der Druck in der Kammer zu steigen. Zuerst spürte ich nur einen leichten Druck, nach kurzer Zeit wurde das Druckgefühl stärker und ich konnte spüren, wie die Luft in der Kammer dichter wurde.
Die meisten empfanden den Druckausgleich als viel anstrengender als beim Tauchen.
Als wir die 50-Meter-Marke erreicht hatten, war der Druck deutlich zu spüren. Das Atmen fiel etwas schwerer, war aber noch gut möglich. Hermann und Hanelore überwachten uns genau und sorgten dafür, dass es allen gut ging.
Während des Aufenthalts in 50 Metern Tiefe machten wir einige Übungen, um die Auswirkungen des erhöhten Drucks auf unseren Körper zu erfahren, die ich nicht näher beschreiben möchte, um euch den Spaß nicht zu verderben.
Nach etwa 15 Minuten begann der langsame Aufstieg zurück an die Oberfläche.
Der Druck ließ langsam nach und ich spürte, wie sich mein Körper entspannte.
Während des Aufstiegs richtete sich unsere Aufmerksamkeit auf die Tauchcomputer in einem Wassereimer und wir hatten die Möglichkeit, 4 verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen und uns gegenseitig zu erklären.
Als wir endlich wieder auf Normaldruck waren, kam der letzte Punkt des Tages.
Hermann frischte unser Wissen über Tauchunfälle, DCS und Deko mit einer kurzen Theorieeinheit auf.
Danke an den BTSV, dass wir diese Erfahrung machen durften.