Rezept für ein Ski-Wochenende

… Fabien, Luminita, Jörn, Franzi, Andreas, Falk, Ludwig, Mathias, Karin, Simon, Dietmar, Chris, Jana, Susi, Volker, Werner, Isabella, Lou-Anne, Laura, Holger, Peter und ich in der Wertachmühle bei Nesselwang, um ein gemütliches Ski-Wochenende zu verbringen. Als am ersten Abend endlich alle da waren, wurden Riesenschüsseln von Wurstsalat verdrückt. Danach kamen die Werwölfe. Dieses Spiel ist mittlerweile Kult auf der Skihütte und es macht allen richtig Spaß. In der Nacht schneite es und am nächsten Morgen hatten ein paar Autofahrer ihre Mühe, die Autos aus dem Parkplatz zu fahren. Von der Hütte geht es ein kurzes Stück aufwärts Richtung Hauptstraße, dass es aber bei Neuschnee in sich hat. Es half alles Schieben nichts. Unser Hüttenwirt musste seinen Traktor aus der Scheune holen und ein bißchen nachhelfen. Die beiden Langläufer, Falk und Dietmar, fuhren in´s Tannheimer Tal auf die Loipe. Der Rest fuhr nach Nesselwang auf die Piste. Nur Ludwig war erkältet, er blieb im Bett und bewachte die Hütte. Leider meinte es Petrus nicht gut mit uns und schickte uns Wolken und schlechte Sicht. Den oberen Teil der Piste konnte man kaum fahren, es war sehr neblig. So tummelten sich die Skifahrer im unteren Teil. Laura, die kolumbianische Austauschschülerin von Familie Kupka, stand das erste Mal auf Skiern. Vom ersten Teil des Tages war sie nicht sehr begeistert, aber am Nachmittag lief es schon viel besser. Am späten Nachmittag trafen sich alle wieder in der Hütte und es gab erst mal Kaffee und leckeren Kuchen. Die Zeit bis zum Abendessen vertrieben wir uns mit Tischkicker oder Karten spielen, Reden, Schlafen. Bei der Zubereitung des Abendessens halfen alle zusammen. Es musste Obst für den Obstsalat geschnippelt werden. Eine schwierige Aufgaben war es, 5 kg Zwiebeln zu schneiden, die in die Kässpätzle ´rein sollten. Das mussten wir uns teilen wegen der vielen Tränen. Aber zum Schluss standen ein paar dampfende Kässpätzle-Schüsseln auf dem Tisch, hungern musste keiner. Am Abend kamen – na was denn sonst – die Werwölfe, die sich freuten, gut genährte Bürger zu verspeisen. Sogar Lou-Anne, die französische Ausstauschschülerin von Familie Kupka, übernahm für eine Weile die Rolle der Moderatorin. Sie machte das sehr gut, obwohl sie – bevor sie im September nach Deutschland kam – kein Wort deutsch konnte. Aber es kamen so lustige Sätze heraus wie: „Heute ist morgen“ und „Du bist Du“. Am Sonntag nach dem Frühstück gab es noch Diskussionen, wer mit wem wohin oder überhaupt zum Skifahren fährt. Ein paar fuhren auch gleich nach Hause, denn der Nebel und die Sicht waren am Sonntag ziemlich dick. Nun hoffen wir im nächsten Jahr wieder auf ein sonniges Ski-Wochenende. Soni