Radtour am 27. Juli 2014 von Ulm durch´s Langenauer Ried

In Unterelchingen machten wir einen kurzen Stopp bei Angi und Albert. Angi hatte tags zuvor Geburtstag und es war noch sooooviel Kuchen übrig, den wir als kleinen Zwischensnack (für manche war es auch das Frühstück) verspeisten. Einen Kaffee, ein kleines Gläschen Sekt… und es ging wieder weiter.

Das Wetter wurde immer besser, sogar die Sonne kam noch etwas heraus und wir hatten plötzlich ideales Radlwetter. Auf schönen, einsam gelegenen Radwegen ging es durch das Langenauer Ried über Niederstotzingen und Sontheim. Im Biergarten Schwarzenwang wollten wir Mittagessen. Leider standen wir vor verschlossenen Türen. Der Magen hing schon etwas auf halb acht. Im nächsten Ort Riedhausen hatte die einzige Gaststätte auch zu. Also mussten wir gleich bis Günzburg radeln. Der erstgelegene Biergarten in Günzburg sah recht einladend aus. Aber die Kellnerin verscheuchte uns mit den Worten: „Geschlossene Gesellschaft. Die Küche ist ausgelastet. Es gibt nur etwas zum Trinken.“ Oh je! Schon fast entkräftet mussten wir – zum Glück nur ein paar hundert Meter weiter – wieder zum nächsten Biergarten radeln. Der Landgasthof Richter nahm uns auf und die freundliche Bedienung versorgte uns gleich mal mit Radler, Weizen, Schorle. Kurz bevor das Essen serviert wurde fing es an zu Regnen. Wir konnten zwar im Biergarten sitzenbleiben, mussten uns aber alle nebeneinander an die Hauswand unter´s Dach quetschen. Wie die Hühner auf der Stange saßen wir da und verspeisten dann leckeren Sauerbraten, Grillteller, Spätzle mit Soß´, Suppe und Salate. Der Regen machte uns dann doch etwas Sorge. Aber wozu hat man denn ein schlaues Handy dabei?! Der Regenradar meldete über Günzburg eine Wolke, die sich nicht auflösen wollte. Richtung Ulm sah es besser aus. Also mussten wir – wohl oder übel – zum Weiterradeln unsere Regenklamotten herausholen. Tolle Sachen kamen da zum Vorschein. Professionelle Überschuhe und Regenjacken, die abgeschnittene Kapuze eines Anoraks unterm Fahrradhelm, zeltgleiche Ponchos… Der Regen ließ wirklich etwas nach, je näher wir Ulm kamen. In der netten Gartenwirtschaft „Radlertankstelle“ in Weißingen gab es nochmal einen Stopp, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Der eine oder andere musste sich noch mit Kuchen und Crepes mit Eis stärken. Dort saßen wir gemütlich, leider fing es wieder an heftiger zu regnen. Nici und Dama hatten vom Regen wirklich genug und haben Hilferufe abgesetzt (Patrick!!! hol mich ab….). Aber kaum, als die Gruppe wieder losradelte Richtung Ulm, hörte es ganz auf zu regnen und es gab sogar kleine blaue Löcher am Himmel. In Elchingen haben wir Karin und Reiner verabschiedet. Die restlichen sechs (Jan, Werner, Doris, Isabella, Peter und ich) sind trocken, wohlbehalten und mehr oder weniger erschöpft am Ausgangspunkt Turm angekommen.

 

Sonja Hay