Höhlentauchen in Frankreich

….war das Motto des Clubabends am 01.10.2022. 

Gestartet sind wir um 15 Uhr mit einem riesigen Kaffee- und Kuchenbuffet,  dass unsere fleißigen Bäcker, still und heimlich in den Turm geschmuggelt haben. Es gab Apfelstrudel, Apfelkuchen, Banane-Schokokuchen, Muffins, Karottenkuchen Schokoladenkuchen, Zitronenkuchen… 

 Auf diesem Wege nochmals vielen vielen Dank hierfür. 

Die Zeit bis zum Vortrag um 16 Uhr nutzte mancher Zuhörer um das mitgebrachte Equipment zu begutachten und ihre ersten Fragen an unsere zwei Reiseleiter (Referenten) loszuwerden. Punkt 16 Uhr wurde das Licht gedimmt es wurde mucksmäuschenstill Py übergab nach einer kurzen Ansprache das Wort an unsere zwei Reiseleiter, die sich dann offiziell der Runde vorstellten. 

 Sandra hat ihre Ausbildung beim VDST (CMAS) begonnen und ist dort auch heute noch als Ausbilderin aktiv. Die Ausbildung im Bereich des technischen Tauchens hat Sandra zunächst über den  VDST begonnen, danach ging es mit GUE Tech-Kursen an Wracks in Kroatien und Sardinien weiter. Die Höhlentauchausbildung hat sie ebenfalls bei GUE absolviert. Inzwischen bildet sie im Mischgas-Bereich primär nach IANTD aus.

Danny ist bei IANTD ins technische Tauchen eingestiegen, davor hat er bei SSI seine Grundausbildung absolviert und auch in PADI-Ausbildung hineingeschnuppert. Nach einigen tiefen Wrackexpeditionen in Süd- Irland engagierte sich Danny am Bodensee für das Entfernen von verlorenen Netzen (Ghost Fishing). Mit der Tauchgruppe „Cavebase“ war er an Höhlen in Frankreich (Exsurgence de Gourneyrou, Ressel), an der Source de Gouron (Schweiz) und in Serbien aktiv. 

Die beiden entführten uns in ihr faszinierendes Lieblingshotel der „Reseau de l’Ouysse“. Ein Höhlensystem, welches sich ca. 150km nördlich von Toulouse befindet. Dieses buchen sie seit 2009 jedes Jahr über das „hidden river project“, wo sie Teil eines ca. 30-köpfigen Teams sind und dort Höhlenforschung betreiben. 

 Hier ein paar Eckpunkte 

  • 2,2km Tauchstrecke, der Rest geht über Seen und Trockenstellen 
  • Momentanes Ende der Leine 4km entfernt vom Einstiegspunkt, in 125m Wassertiefe 

 Mit ihrer lebhaften und witzigen Erzählweise fesselten sie das Publikum ab der ersten Minute. Das im Vortrag verwendete Bild und Videomaterial tat sein Übriges, um uns in diese surreale Welt zu entführen und mit zu fiebern, wie die Reise wohl weiter geht. Sie berichteten über die Planung und Vorbereitungen, die von Nöten sind, um in ihrer jährlichen Projektwoche weitere Forschungsergebnisse ans Tageslicht zu bringen. Mehrmals betonten sie das es sich hier um eine Teamleistung handelt. Und ohne die Hilfe jeden einzelnes Mitglieds diese nicht in diesem Umfang erlangt werden könnten. 

Sollte dieser Fall, was wir nie hoffen wollen, eintreten, ist das Team aufgrund des enormen Fortschritts im Höhlensystem weitestgehend auf sich allein gestellt.  Es hebt den Invest des Teams noch in ganz andere Sphären, hinter dieser Forschungsarbeit steckt kein Sponsor oder Träger. Py der sich ja schon länger mit dem technischen Tauchen beschäftigt,  schüttelte immer wieder fassungslos den Kopf. 

 Nach 3,5 Stunden Vortrag die wie im Flug vorüber gingen beendeten Sandra und Danny ihre Ausführungen, und blickten in faszinierte Gesichter. Nach kurzem Sacken lassen wurden die beiden mit fettem Applaus verabschiedet. Beim Verpacken ihres mitgebrachten Equipments wurden noch einige Fragen beantwortet. 

 Im Anschluss an den Bericht möchte Py Sandra und Danny noch ein paar Mal zitieren 

 „Wow, was für eine Location.“ 

„Den habt ihr selbst so hergerichtet?“ 

„Den Turm habt ihr wirklich für euch allein?“ 

„Mhhh, ist der lecker. Den musst du probieren“ 

„Es hat uns viel Spaß gemacht, wir kommen gerne wieder“ 

 Wie ihr hier lesen, konntet haben auch wir auf ganzer Linie überzeugt und fasziniert. Unsere älteren Mitglieder haben dafür gesorgt, dass wir dieses Juwel als Vereinsheim haben. Ein jedem von uns obliegt es dies zu Erhalten und zu pflegen, dies gilt nicht nur für den Turm, sondern auch für den Verein selbst. Solltet Ihr Lust haben euch aktiv im Verein zu engagieren,  sprecht doch mit jemandem aus der Ausbilderriege oder der Vorstandschaft.  

 Der Verein ist ständig auf der Suche nach Leuten die  kleine Projekte leiten Ausbildung betreiben oder Vorstandsämter übernehmen Denn nur wenn die Last auf viele Schultern verteilt ist, ist sichergestellt, dass alle Beteiligten lange Spaß an ihrer Tätigkeit haben. 

Weitere Informationen zum „The hidden river project“ findet ihr unter www.facebook.com/thehiddenriverproject/