Donauabschwimmen? „Ja“!

„So warm war’s scho‘ lang nemme! 7mm nass roichad ewig!“ Winne sagt, was viele denken! Günther zieht seine Eisweste aus. Trotzdem sind einige „trocken“ unterwegs. 6,8 Grad Wassertemperatur, 12 Grad Luft. Warm?Für den normalen Urlaubstaucher eher nicht! Wie auch immer, trotz der „Wärme“ kamen wieder von nah und fern viele befreundete Taucher zu unserem Event. Manche „Auswärtige“ zählten schon über 25 Teilnahmen! Respekt, nehmen sie doch Anfahrtswege von über 100km in Kauf.

Punkt 18.00h ließ Reiner den Startschuss abfeuern und etwa 100 Frauen, Kinder und Männer in Neoprenanzügen stiegen mit Fackeln bewaffnet und einem unüberhörbaren „Zicke-Zacke! Zicke-Zacke! Hoi-Hoi-Hoi! Ulmer Spatza – Wasserratza, Hoi – Hoi – Hoi!“  in die laue Donau.

 

Bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,74 Meter pro Sekunde ging es zügig gen Osten. Reiner, diesmal aus „technischen Gründen“ etwas spät im Wasser, machte seinem Ruf als „Waterfireworkscommander“ alle Ehre und schaffte mal wieder eine wunderschöne Atmosphäre über den Schwimmern. An dieser Stelle auch Dank an Harry! 😉

Auch der Weihnachtsbaum fand nach einem kleinen Umweg über Nico’s Autodach ins Wasser und wurde in diesem Jahr spontan umfunktioniert. Diente er in all den vorherigen Jahren hauptsächlich der weihnachtlichen Stimmung, so war er in diesem Jahr ein Ort der Bekenntnisse! Gerüchten nach stellte „Py“ kurz vor der Herdbrücke die eine Frage, die Männer nur in „höchster Not“ stellen. Seine angebetete „Dama“ erwiderte die Frage mit einem kurzen, aber deutlichen „Ja“ (Martina kann’s bezeugen!) Bekräftigt wurde die Zeremonie durch ein großes Plakat an der Herdbrücke. Augenzeugen berichteten im Anschluss von einer unübersichtlichen Liebkosung. Bemerkenswert war in diesem Zusammenhang, dass „Py“ am Ausstieg dann ohne „Dama“ ankam. Einen kurzen Moment lag eine Tragödie in der Luft, doch dann erschien auch die frisch verlobte Nixe an der Treppe. Gottseidank!

Nachdem alle Teilnehmer das Wasser mit den alljährlichen Bemerkungen („einfach geil“, „suupiieee“ und „näggschd Johr wiedr“) verlassen hatten, begab sich der Tross Richtung Spitalhofschule zum Duschen und Frottieren.

Nachdem sich alle fein gemacht hatten, trafen sich viele davon im Vereinsheim der Sporttaucher wieder. Bei (selbergmachte) Linsen mit Spätzle und Wiener vom Sterne-Kochteam Häge (Achim, die Linsen waren spitze!) konnten sich die Donauschwimmer wieder stärken.

Einem gemütlichen Ausklingen der Veranstaltung bei jede Menge „Taucher-Latein“ stand nichts mehr im Wege.

 

Die Sporttauchergruppe Ulm/Neu-Ulm bedankt sich bei allen Teilnehmern und fleißigen Helferlein, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre und wünscht allen

 

frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

/pg

 

hier noch der lesenswerte Zeitungsbericht der Neu-Ulmer Zeitung