Gegen 14 Uhr fuhren wir zum Gurrensee, um die neuerworbenen Kenntnisse auch in der Praxis anzuwenden. Danke auch an Falk, Uli und Carsten, welche als Tauchlehrer, bzw. erfahrene Begleiter dabei waren.
Die Einteilung erfolgte in Kleingruppen. Zuerst war die Aufgabe vorgegeben, 7 Minuten gerade raus zutauchen, aufzutauchen und eine Kreuzpeilung zu machen. Ziel war es herauszufinden, wie weit die getauchte Strecke der einzelnen Teilnehmer ist. Schon dabei konnte man die unterschiedlichsten Tauchgeschwindigkeiten der einzelnen Taucher erkennen.
So war ich zum Beispiel deutlich schneller als so manch anderer, was beim Tauchen aber nicht unbedingt von Vorteil ist, da man ja die Unterwasserwelt genießen möchte und nicht durch den See rasen möchte.
Ich habe mich auch sehr bemüht, so dass Falk bei unserem letzten Tauchgang am Sonntag Nachmittag meinte, also er tauche ja schon sehr gemütlich, aber bei mir als Gruppenführerin musste sogar er bremsen, da ich teilweise im Zeitlupentempo durch das Wasser glitt, worüber wir doch alle sehr lachen mussten. Das lag aber eher daran, dass es in den Löchern sehr trübe war, und ich bei schlechter Sicht einfach langsamer tauche, damit ich mehr Zeit habe mich zu orientieren.
Der nächste Tauchgang stand unter dem Motto: Orientierung unter Wasser ohne Kompass mit natürlichen Gegebenheiten, wie dem Sonnenstand und auch dem Unterwassergelände:
Uli durfte unter meiner Führung den See an für ihn sonst unbekannten Stellen kennen lernen, irgendwie bin ich an der falschen Sandbank abgebogen auf der Suche nach den Löchern, so waren wir zuerst an der Westküste, dann im dritten Loch , beim Einkaufswagen kamen wir auch vorbei und dann sahen wir noch einen großen Wels, der sich zum Sonnen sehr nah auf eine „Unterwasserwiese“ gelegt hatte. Was soll ich sagen, der Tauchgang war anders als von mir vorab gedacht, aber er hat Spaß gemacht, wir haben einiges gesehen und kamen wieder am Einstieg raus.
Am Sonntag Morgen trafen wir uns dann schon um halb zehn zu unserem 3. Tauchgang. Ich war eingeteilt mit Falk und Frank und wir sollten einen Dreieckskurs tauchen, mit abwechselnden Gruppenführern und Ziel war es am Startpunkt wieder herauszukommen.
Über das „markante Nebelfeld“ mussten wir im Nachhinein noch schmunzeln, welches uns Frank als Übergabepunkt vorgegeben hatte. Was uns dann auch gleich aufgefallen ist, war dass wir ja ungefähr alle die gleiche Geschwindigkeit haben sollten, bei den einzelnen Tauchstrecken, da ja ansonsten das Dreieck nicht mehr gleichschenklig ist und der „Markante Punkt“ nicht mehr gefunden werden kann. Aber das Ziel wurde erreicht und wir kamen alle drei wieder am richtigen Einstieg raus.
Alles in allem sag ich Dank den Tauchlehrern und Helfern im Namen von uns Tauchschülern. Es war ein rundum gelungenes Wochenende, das Wetter war genial, das Tauchen hat Spaß gemacht und wir kamen immer am richtigen Ufer raus.
Manchmal hapert es noch ein bisschen mit der Orientierung, aber daran können wir mit viel Übung bei weiteren Tauchgängen ja noch arbeiten.
Susanne Imhof