Ausbildungsfahrt nach Labin in Istrien, Kroatien, vom 15. bis 24.06.2017

Camping Marina – das ist der Platz, an dem einige von uns jetzt schon zum dritten Mal waren: 4 Sterne, sehr saubere Anlagen und in der Zwischenzeit mit Infinity-Pool und Oleanderbüschen als Parzellengrenze und einigem an Animation. Vor allem die zuverlässige Tauchbasis am Platz und die damit verbundenen kurzen Wege sind für uns aber immer eine Reise dorthin wert. Zusammen mit Dieter und Marianne kamen Helene und ich bereits am Dienstag, 13.06. an.

 

Wir inspizierten schon mal die beiden Steilwände links und rechts vom Kiesstrand. Sie zeigten unten auf 40m eine recht gute Sicht und ordentlichen Bewuchs, doch ließ die Fauna anfangs eher zu wünschen übrig.

In den nächsten Tagen trafen dann immer mehr Sporttaucher ein: Reiner und Karin, Falk mit Zwillingsbruder Götz, Die ganze Familie Obert, Peter und Petra Siebentritt, Volker und Susi, Jochen, Simon und Jonas, Dama mit Py und Jan. Zur besten Zeit waren wir stolze 23! Die Camper alle in Sichtweite!

 

Die Gold-Ausbildungsübungen für Karin, Jochen und Jan starteten am Freitag. Am Samstag begann das Seminar „Tiefer Tauchen“. Abends trafen wir uns in großer Runde bei Pizza und Pivo im Restaurant vor dem Campingplatz – sehr lecker, sehr empfehlenswert! Am Montag und Dienstag fanden die Bootstauchgänge zum Thema „Tiefer tauchen“ am Wrack der „Lina“ statt, die vor der Küste der Insel Cres liegt, in einer Tiefe von 25 bis 55 Metern. Ein lichtes Wrack mit guten Sichtverhältnissen, 13° C, auch „innen“ betauchbar und sogar mit einem Conger in der Ankerklüse. Schön war auch die Höhle in ca. 5m Tiefe am Litoral beim Entsättigen. Weitere Bootstauchgänge an der „Babino“-Steilwand mit engem, romantischem Canyon und lilafarbenen „Blumenkohlkorallen“ und die Nicolai-Grotte mit Hummer hatten weitere Reize zu bieten.

Nach langem, oft vergeblichem Suchen kam dann auch endlich die Erfolgsnachricht – natürlich von Karin, der Frau mit dem Spezialsensor für Sensationsfunde: Seepferdchen! – in Gelb wie früher schon, aber jetzt auch in Camouflage – super! Und es gab mit der Zeit noch mehr: Riesenoktopus, Hummer – ein Riesenviech (naja, alles ist relativ), Gabeldorsche, zutrauliche Sepien, Mengen von Buntfurchenkrebsen und Drachenköpfen in allen Farben und Größen, interessante Schnecken, sehr unterschiedliche Seesterne, beachtliche Schwärme von Gelbstriemen, Fischsuppe aus jungen Sardinen (oder so) und noch einiges mehr – Ja, nur der von Reiner immer wieder geforderte Hammerhai wollte sich einfach nicht zeigen, Schade eigentlich!

Ein unvergessliches Highlight war der Mittwochmorgen, der 21.06.: Handzettel hatten uns aufgefordert, uns um 4.45 Uhr (!) am Pool zu treffen. Der Sommer sollte begrüßt werden. Es gab dann auch gratis Gebäck und Kaffee, eine nette Kroatin führte ihre Künste im Feuerschwingen vor und eine süße Blonde sang ihr Lied zur Gitarrenbegleitung von den Sommerblumen. Ja, nur die Sonne war ausgerechnet an diesem Morgen hinter einer rosaroten Wolkenbank verborgen und zeigte sich erst viel später – aber genau so warm und zuverlässig wie an all den anderen Tagen. Die versammelte Gruppe wurde dann aufgefordert, im Meer der Sonne entgegen zu schwimmen. Im Wasser waren wir Ulmer und Neu-Ulmer Taucher aber dann ganz unter uns.

Tagsüber fand das Seminar Nachttauchen statt und ausgerechnet am längsten Tag des Jahres stiegen wir um 21.00 Uhr noch einmal ins Wasser um mit einem Nachttauchgang die letzten Prüfungstauchgänge durchzuführen. Jochen hat jetzt alle Goldprüfungen absolviert und bestanden – herzlichen Glückwunsch! Karin und Jan brauchen nur noch die Theorie – und das schaffen die!

Labin 2017 – was für ein gelungener Ausflug! Danke Reiner für die Organisation!

 

Thomas Pritsch