Werwölfe im Tiefschnee

Es schneite und schneite und wir mussten am Samstag erstmals unsere Autos freikehren. Die Gruppe trennte sich in die Langläufer und in die Alpinfahrer. Sigi konnte sich nicht so recht entscheiden und hatte, als er am Kassenhaus in Oberjoch stand, einen Langlaufstock und einen Alpinstock in der Hand. Also nochmal zurück zum Auto und das richtige Werkzeug geholt. Die Alpinfahrer kämpften sich den ganzen Tag durch riesige Schneehäufen und versuchten, bei der schlechten Sicht sich nicht dauernd zu verlieren. Die Langläufer fanden kaum die Spur, immer wieder war sie zugeschneit. Götz ging sogar unterwegs verloren, tauchte aber zum Abendessen rechtzeitig wieder auf. Unser Maitre de Cuisine, Dieter, meldete sich wieder freiwillig zum Kochen. Während Dieter in der Küche zauberte, haben sich ein paar aufs Ohr gelegt und Soni ist mit Nico, Sebastian und Fabien ins Alpspitzbadecenter nach Nesselwang. Dort gab es eine tolle Wasserbobbahn und ein schnuckeliges Heißwasserbecken, das nach dem Skifahren so richtig gut tat. Soni und Sebastian lagen im heißen Wasser und der Schnee draußen lachte sie an. Ein Gedanke � raus aus dem Wasser � eine Runde kugeln im Schnee � und schnell wieder zurück ins Wasser. Aber der Bademeister war schneller und holte beide aus dem Wasser. OK, soll nicht wieder vorkommen, versprachen beide. Dieter hat inzwischen mit seinen Küchenfees leckere Spaghetti Bolognese gekocht und alle ließen es sich schmecken. Am Abend kamen die Werwölfe. Fast die ganze Gruppe spielte mit. Es ist ein sehr unterhaltsames Spiel mit Werwölfen, Hellsehern und einfachen Bürgern. Wir spielten bis spät in die Nacht. Am nächsten Morgen lachte die Sonne zum Fenster herein. Nach dem Aufräumen und Zusammenpacken verteilten wir uns wieder auf die Langlauf- bzw. Alpinpisten. Außer Falk, der hatte sich mal wieder den Arm ausgekugelt. Der Sonntag war ein toller Skitag mit viel Sonne � im nächsten Jahr wieder? Wir haben die Hütte schon mal vorreserviert. Voraussichtlich am letzten Februarwochenende 2010.